Inselbus, Hiddensoe

Oppo i haitai he.., nein, es ist ein afrikanisches Stück, kein nachgemachter Regentanz für Kinder. Eine Mehrstimmigkeit, deren Reiz in der geringen Nuance zwischen den Stimmen liegt. Es klingt wunderbar, perfekt. Schlösse man die Augen, sähe man schwarze Frauen in bunten Kleidern sich wiegend singen. Der Gesang endet, der Bus fährt eine Dorfrunde und ist wieder auf dem Wiesenweg. Just an der selben Stelle beginnt der Gesang erneut. In Bulgakovs Meister und Margarita besteht ein Teufelszauber darin, daß ein ganzes Büro immer “Herrlicher Baikal” anstimmen muß, sobald das Telefon klingelt. Wie einen Schluckauf werden sie es nicht los, brechen in Tränen aus, sobald das Telefon klingelt um dann im Kollektiv erneut einzustimmen.
Norddeutsche Senioren auf Rüstzeit. Agile Siebziger einer Kirchengemeinde. Weitere Lieder folgen der Inselstraße nach Kloster: Together, so werden wir es schaffen und für Father & Son, we are all the same. Entspannte Gesichter, eine fast kindliche Erwartungsfreude vor sich her tragend, ein fröhlicher Kollektivismus. Eine Bodenwelle, der Bus springt, Wie in Afrika!, ruft eine Frau.

Erklär mir Liebe

Sich zu erklären, einem Menschen zu erklären, daß er derjenige sei, für den es lohne, sich klar zu werden. Dem man von dem Anteil über sich abgibt, der auf sich selbst schaut. An die das Gebet geht, die An-Gebetete im Sinne der Ver-Ehrung und Forderung nach Ant-Wort.
Das Beiderseitige sei in der Lage, einen Raum zu schaffen für alle Fragen nach dem Geheimnis des Lebens.