Nur Sprache

auch ohne
Sprache. – Paul Celan

Es gibt allerdings Unaussprechliches.
Dies z e i g t sich, es ist das Mystische. – Wittgenstein

Die Deutung der derzeitigen Ereignisse ist nur in der Sprache und aus ihr heraus möglich. Die Sprache als Mittel scheinbar wissender Deutung versagt der Deutung den Dienst. Eigentlich versagen alle Mittel, einzudämmen, was durch Angst wächst.
Eine Monströsität gebiert eine neue. Erkenntnis verliert sich in ihrem Dschungel; nur die Sprache, die Sprechen & Sein ist, wegt sich durch das Unübersichtliche und schafft sich irrend neue Wege.
Eine Gemeinschaft einsam Sprechender, einander sich sehend und wegend.
Eine technokratisch-irrationale Situation kann nicht technokratisch und schon gar nicht irrational erklärt werden.
Mittels Logik kann nur gezeigt werden, was diese außer Kraft setzt.
Die Sprache in ihrer Ambiguität, ihrer Wurzel im Laut, in der Regung – im Peak rational – in ihrer Gesamtheit surreal; allein so kann Sprache sprechen.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. – Wittgenstein

Was ist?

Es ist die Angst vor dem Verlust einer Situation des Wohlstandes, die einen in der Illusion der Gefahrlosigkeit gefangen hält. Diese Angst wird durch mittelbare Gefahren stimuliert. Unmittelbare, direkte, echte Gefahr wird ausgeblendet, bzw. die mittelbare wird zur unmittelbaren Gefahr.
Jedoch nur scheinbar, aber dieser Schein überstrahlt und Alles wird zur Gefahr.