Der Koffer

hat viele Taschen, in denen von jeder Reise etwas zurückbleibt, eine Socke, eine Rechnung, Krümel, die mit auf die nächste Reise gehen. Er ist groß und ist er voll, so schwer, daß er fast nicht getragen werden kann, sondern gerollt werden muß. Er hat dazu zwei Räder und einen herausziehbaren Griff. Ihn zu schließen, ist mühsam, vor jeder Fahrt scheint er voller zu werden, als nähme er von überallher etwas mit.

Auf schmalen Pfaden

Ich habe keine genaue Vorstellung, wie Bashos Wanderung durch das Hinterland eigentlich aussah. Der Weg seine Kartierung sind mir rätselhaft. Ich sehe die Erzählung des Wegs nicht. Aber im Augenblick des Lesens sehe ich mit seinen Augen, alles ist jetzt: die Kiefern, die Blüten, der Abend zu Gast. Im Erzählen spannt Basho den Bogen nach China (wo er nie war, so wie ich nie in Japan war), zu dem Gedicht eines Freundes, daß er auswendig weiß oder bei sich trägt. Es ist die Gleichzeitigkeit aller gespannten Sinne, in das Jetzteben, in die Vergangenheit, in die Zukunft, die der Leser eines Autors ist, der vor Vierhundert Jahren lebte. Durchaus eine Seinsform von Gott, die die Vorstellung von Gott nicht braucht.