Sein ist das unmittelbare Leben, die Frage danach, der Weg der Suche. Es wird im Glück erfahren und in seiner Abwesenheit.
Das Machen ist das Handeln des Menschen aus dem Notwendigen heraus. Es ist seine Technik, seine Produktion, seine Routine. Machen & Sein in Einklang zu bringen, ist eine Sehnsucht. Besonders, wenn das Machen als Irrweg weg vom Sein empfunden wird.
Ohne Machen kann der Mensch nicht leben, ohne Sein erscheint ihm das Leben fade.
Zen ist ein Weg, in dem Machen zu Sein werden möchte.
Dringt das Machen zu sehr ins Sein, entstehen Hybride aus Bequemlichkeit oder Verwirrung.
Ohne Machen kein Sein. Ohne Sein ist Machen Machine. Der gemachte Mensch ist dem Tode näher als der, der über sich hinaus in ein höheres Sein im Machen wächst.
Das Machen scheitert am Widerstand des Seins, wenn es überdeht. Das Sein bleibt Selbstzweck, wenn es nichts macht.
Die Übung (nach Sloterdijk), die Askese ist Machen des Seins, die Übung macht den Seinszustand, wenn sie aktiv betrieben wird.