Der Mensch und sein Können

Jeder hat sein eigenes Können. Es zu finden, zu entwickeln und anzuwenden, seine Aufgabe. Gelingt es, wird er wachsen. Zum Gelingen zu kommen, aus dem Gewöhnlichen, Alltäglichen und Banalen zu wachsen auf den Weg des Könnens. Daß man mich nicht gelassen, gilt nicht. Es gilt die Aufgabe, die Bedingungen dafür zu finden. Im Idealfall ist der Weg zum Weg des Könnens und Gelingens schon der Weg des Könnens, eher wird er es.  Direkt führt nur der Weg den Glücklichen dahin, eher gilt der Satz des Stalker in Tarkowskis Film: Der direkte Weg führt am wenigsten zum Ziel. Und welches Ziel überhaupt? Eher ein Kampf, der in der Stunde des Todes endet. Wissen wir dann, ob wir verloren oder gewonnen haben und was Gewinnen und Verlieren bedeutet? Oder? Bestimmt gibt es auch Könner des Irrtums.
(Klammer1: In der Zone gilt, je weiter, desto sicherer. So spricht Stalker zu Schriftsteller und Professor. In der Zone ist es so, daß der direkte Weg nicht nur nicht zum Ziel, sondern in den Tod führt.)
(Klammer2: Nietzsche in Morgenröthe: Die »Wege«. – Die angeblichen »kürzeren Wege« haben die Menschheit immer in große Gefahr gebracht; sie verläßt immer bei der frohen Botschaft, daß ein solcher kürzerer Weg gefunden sei, ihren Weg – und verliert den Weg.)